CO₂-Steuer
Die CO₂-Steuer bzw. CO₂-Abgabe ist eine staatlich erhobene Abgabe, die den Ausstoß von Kohlendioxid (CO₂) bepreist. Ihr Ziel ist es, Anreize zu schaffen, die Treibhausgasemissionen zu verringern und den Übergang zu klimafreundlicheren Technologien zu fördern. Durch die Bepreisung von CO₂-Emissionen wird umweltfreundliches Verhalten finanziell belohnt, während klimaschädliches Verhalten teurer wird.
Die CO₂-Steuer ist ein wirtschaftliches Instrument im Kampf gegen den Klimawandel. Sie wird auf die Menge an CO₂ erhoben, die bei der Nutzung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl oder Gas freigesetzt wird. Ziel ist es, klimaschädliches Verhalten zu verteuern und klimafreundliche Alternativen wirtschaftlich attraktiver zu machen. Die Einnahmen aus der CO₂-Steuer können für unterschiedliche Zwecke verwendet werden, beispielsweise:
- Förderung von Klimaschutzprojekten: Investitionen in erneuerbare Energien oder nachhaltige Infrastruktur.
- Entlastung von Haushalten: Rückerstattung in Form von Klimadividenden, um soziale Härten abzumildern.
- Forschung und Entwicklung: Unterstützung von Innovationen zur Dekarbonisierung.
Beispiele für CO₂-Abgaben weltweit sind die CO₂-Steuer in der Schweiz und in Schweden oder das EU-Emissionshandelssystem (EU-ETS), das eine Preisuntergrenze für CO₂ vorsieht.
Die Höhe der Steuer variiert stark und beeinflusst direkt die Betriebskosten von Unternehmen, die fossile Energieträger nutzen. Unternehmen mit hohem Energieverbrauch, insbesondere in der Industrie, sind von der CO₂-Steuer besonders betroffen. Gleichzeitig bietet sie Anreize für Investitionen in Energieeffizienz und emissionsarme Technologien.
Produzierende Unternehmen stehen durch die CO₂-Steuer vor wirtschaftlichen und regulatorischen Herausforderungen. Insbesondere energieintensive Industrien wie Maschinenbau, Chemie und Metallverarbeitung müssen ihre Emissionen senken, um steigende Kosten durch die Abgabe zu vermeiden.