Nachhaltigkeitsmanager: Aufgaben, Qualifikationen und Mehrwert für eine nachhaltige Zukunft
Die Herausforderungen des Klimawandels und steigende regulatorische Anforderungen haben eine Vielzahl neuer Berufsfelder hervorgebracht. Besonders Unternehmen, die den Zielen des Pariser Klimaabkommens verpflichtet sind und eine umfassende Nachhaltigkeitsberichterstattung leisten müssen, schaffen zunehmend spezialisierte Rollen - eine zentrale Position dabei ist die des Nachhaltigkeitsmanagers.
Laut einer Umfrage von Novata sind Unternehmen mit eigenen Nachhaltigkeitsteams deutlich zuversichtlicher in ihrer Vorbereitung auf die CSRD-Berichterstattung. 52 % dieser Unternehmen geben an, gut vorbereitet zu sein, im Vergleich zu nur 27% der Unternehmen ohne solche Teams.
In diesem Artikel beleuchten wir, was die Rolle des Nachhaltigkeitsmanagers ausmacht, wann es sinnvoll ist, diese Position zu besetzen, und welche Vorteile damit verbunden sind. Entdecken Sie, welche Qualifikationen einen kompetenten Nachhaltigkeitsmanager ausmachen und wie Sie beurteilen können, ob eine Person für diese Position geeignet ist.
Was ist ein Nachhaltigkeitsmanager / Sustainability Manager?
Ein Nachhaltigkeitsmanager oder Sustainability Manager ist für die strategische Entwicklung, Implementierung und Überwachung der Nachhaltigkeitsziele eines Unternehmens verantwortlich. Der Schwerpunkt dieser Rolle liegt auf der strategische Analyse und Optimierung der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Unternehmensaktivitäten, um langfristig nachhaltige Wertschöpfung zu fördern. Die Aufgaben eines Nachhaltigkeitsmanagers sind oft branchenabhängig, umfassen aber typischerweise diese Kernbereiche:
- Strategische Integration von ESG (Environmental, Social & Governance): Verankerung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien in der Unternehmensstrategie.
- ESG-Reporting: Sicherstellung der Einhaltung aktueller Umweltvorschriften und kontinuierliche Bewertung der ESG-Performance.
- Innovation und Erforschung: Neue Technologien oder Methoden identifizieren und prüfen, die dem Unternehmen helfen können, seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
- Stakeholder-Engagement: Einbindung und Sensibilisierung der Stakeholder für nachhaltige Ziele.
- Mitarbeiterschulung und -einbindung: Schulung und Befähigung der Mitarbeitenden, um ihre Rolle im Hinblick auf Nachhaltigkeit zu verstehen.
- Berichterstellung zu Treibhausgasemissionen (THG): Erstellung und Veröffentlichung von jährlichen Emissionsberichten zur transparenten Kommunikation der Umweltauswirkungen des Unternehmens.
Wann sollte man einen Nachhaltigkeitsmanager einstellen?
Über die Einstellung eines Nachhaltigkeitsmanagers sollte nachgedacht werden, wenn das Unternehmen Anforderungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, wie beispielsweise der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) oder EU Taxonomie unterliegt oder eine steigende Nachfrage nach nachhaltigem Handeln seitens der Stakeholder erfährt. Die regulatorischen Anforderungen im Bereich Nachhaltigkeit sind oft komplex und erfordern eine intensive Auseinandersetzung, um Präzision und Zuverlässigkeit in der Berichterstattung zu gewährleisten. Ein Nachhaltigkeitsmanager schafft die notwendige Struktur und Klarheit, um die umweltbezogenen Ziele des Unternehmens zu verfolgen, Management-Prozesse aufzustellen und eine nachhaltige Strategie erfolgreich umzusetzen.
Welche Kompetenzen werden in dieser Rolle benötigt?
Die Rolle des Nachhaltigkeitsmanagers erfordert strategisches Denken, unternehmerischen Weitblick sowie starke Kommunikations- und Führungskompetenzen, um Akzeptanz für Nachhaltigkeitsthemen intern und extern zu fördern.
Viele Unternehmen setzen auf eine Nachhaltigkeits-Taskforce oder ein Projektteam, das Vertreter aller relevanten Abteilungen (z. B. Einkauf, Strategie, Facility Management, Logistik, HR und Finanzen/Compliance) einbindet. Hierbei ist ein Projektmanager gefragt, der das Team strukturiert führt und auf Kurs hält, ohne zwingend ein Experte für Nachhaltigkeit zu sein.
Schlüsselkompetenzen für den Nachhaltigkeitsmanager:
- Ausgeprägte Projektmanagement-Fähigkeiten
- Strategisches Verständnis und Unterstützung der Geschäftsführung
- Fachkenntnisse in Nachhaltigkeit und Compliance
- Interesse an regulatorischen Entwicklungen und die Fähigkeit, komplexe Anforderungen für das Unternehmen verständlich aufzubereiten
- Analytische Fähigkeiten und eine präzise Arbeitsweise
Nutzen für Unternehmen
Ein Nachhaltigkeitsmanager treibt die systematische Ausrichtung des Unternehmens auf eine emissionsärmere und umweltfreundlichere Zukunft voran, überwacht die Fortschritte der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele und stärkt das Bewusstsein sowie die Umsetzung konkreter Maßnahmen im gesamten Unternehmen.
- Einhaltung von Vorschriften und Risikominderung: Sorgt für die Einhaltung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsvorschriften (z. B. EU-Standards) und reduziert das Risiko von Strafen und Reputationsschäden.
- Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerung: Treibt Ressourceneffizienz voran, indem Energieverbrauch, Abfall und Betriebskosten gesenkt werden.
- Verbesserte Stakeholder-Beziehungen: Baut Vertrauen und Abstimmung mit Kunden, Investoren und Aufsichtsbehörden auf, die Nachhaltigkeit in ihren Entscheidungen priorisieren.
- Innovation und Wettbewerbsfähigkeit: Fördert die Entwicklung nachhaltiger Produkte und Innovationen, um in einem zunehmend nachhaltigkeitsorientierten Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.
- Aufbau von internem Know-how: Entwickelt effektive und automatisierte Prozesse für Berichterstattung und Compliance und versorgt die verschiedenen Abteilungen mit Nachhaltigkeits-Insights, um Innovationen zu beschleunigen.
Wie kann Tanso Nachhaltigkeitsmanager unterstützen?
Die besten Nachhaltigkeitsmanager denken Nachhaltigkeit als Gesamtsystem und arbeiten deshalb mit Tanso als Softwarepartner, um eine All-in-One Lösung für alle Themen der Nachhaltigkeit zu haben. Die Tanso Nachhaltigkeitsplattform ermöglicht eine präzise und automatisierte CO₂-Bilanzierung über alle Scopes hinweg und unterstützt die Einhaltung regulatorischer Anforderungen wie der CSRD und der EU-Taxonomie. Durch die Integration umfangreicher Datenbanken und automatisierter Datenverarbeitungsfunktionen erleichtert Tanso die Erfassung und Analyse von ESG- und Emissionsdaten. Dies schafft Transparenz und bildet die Grundlage für effektive Dekarbonisierungsstrategien. Zudem bietet Tanso Funktionen zur Berichterstattung, die den Austausch von Primärdaten mit Stakeholdern ermöglichen und die Zusammenarbeit mit Wirtschaftsprüfern vereinfachen. Mit einem Fokus auf produzierende Industrieunternehmen stellt Tanso marktführende Expertise und Technologie bereit, sodass Nachhaltigkeitsmanager ihre Aufgaben effizienter gestalten und einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Transformation ihres Unternehmens leisten.