Wie ASSMANN Synergien zwischen CCF und PCF Berechnung mit Tanso nutzt
Kurzfassung
ASSMANN begann bereits 2019 mit der Umrechnung bestehender Umweltkennzahlen in eine CO₂-Bilanz. Die manuelle Datenerfassung in Excel sowie die Pflege und Auswahl passender Emissionsfaktoren waren jedoch zeitintensiv und fehleranfällig, was den Bedarf an einem professionellen Tool zur Optimierung und Auditsicherheit deutlich machte.
In dieser Fallstudie erfahren Sie, wie ASSMANN durch Tanso
- Datenmanagement und Datenqualität verbessert hat
- Zeiteinsparungen bei der Berechnung von CCF und PCF durch den Einsatz eines ganzheitlichen Tools erzielt hat
- Transparenz und Auditsicherheit gewährleistet
Über ASSMANN
ASSMANN entwickelt und fertigt Einrichtungslösungen für moderne Arbeitswelten, in denen Menschen gerne arbeiten und sich wohlfühlen. Kunden und Handelspartner unterstützt ASSMANN mit umfassenden Beratungs- und Planungsdienstleistungen sowie exzellenten Services. Das Fundament hierfür bildet eine der modernsten Möbelfertigungen Europas und die konsequent verfolgte Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstrategie. Als Familienunternehmen arbeitet ASSMANN täglich und europaweit daran, aus innovativen Produktideen Einrichtungslösungen für moderne Arbeitswelten zu realisieren.
- Industrie: Möbelhersteller
- Investitionsprojekte: 2.5 Mio €/Jahr
- Umsatz: 150 Mio €
- Mitarbeitende: 400+
Ausgangssituation und Maßnahmen im Bereich der Nachhaltigkeit
Bereits in den 90er Jahren begann ASSMANN mit der Erhebung umfassender Umweltkennzahlen, unterstützt durch ISO 14001, die EMAS-Zertifizerung und seit 2022 auch die ISO 50001-Zertifzierung. Dank dieser Maßnahmen und der FEMB-LEVEL 3 Zertifizierung konnten frühzeitig zahlreiche Daten gesammelt werden. Die ersten Berechnungen umfassten den Strom-, Kraftstoff- und Wärmeverbrauch, erste Daten aus Scope 3 sowie die Umrechnung in CO₂-Äquivalente.
Herausforderungen
Warum Tanso
Ein ausschlaggebendes Kriterium für die Wahl auf Tanso war die Spezialisierung auf die fertigende Industrie. Ebenso bedeutend war die Möglichkeit, sowohl den Corporate Carbon Footprint (CCF) als auch den Product Carbon Footprint (PCF) in einem Tool abzubilden und zu berechnen. Darüber hinaus war es wesentlich, eine höhere Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Emissionsfaktoren zu erreichen.
Schlüsselerfolge
Verbesserte Transparenz & Datenqualität
Die bereichs- und abteilungsübergreifende Transparenz sowie die Datenqualität bei ASSMANN konnte verbessert werden. Die Daten sind nun verständlicher und valider, was die präzise Kommunikation der Ergebnisse ermöglicht.
Nutzung von Synergien aus CCF und PCF
Ein weiterer bedeutender Meilenstein war der erfolgreiche Start mit dem Product Carbon Footprint (PCF). Innerhalb weniger Monate konnten erste Fortschritte erzielt werden. Die PCF-Berechnung ist nun für alle Beteiligten transparenter, verständlicher und verlässlicher. Durch die Berechnung von sowohl CCF als auch PCF in Tanso können zudem Synergien genutzt und Doppelarbeit vermieden werden.
Effiziente Auditvorbereitung
Der Einsatz von Tanso hat sich bei Audits als vorteilhaft erwiesen, da eindeutig nachgewiesen werden kann, aus welchen Datenbanken die Emissionsfaktoren stammen. Alle Anhänge und Kommentare werden direkt in der App zentral gespeichert, was die Organisation und den Zugriff erheblich erleichtert sowie die Rückverfolgbarkeit und Verständlichkeit der Daten erheblich verbessert.
Konsistente und vergleichbare Daten über mehrere Jahre
Daten sind jetzt konsistent und über die Jahre 2021, 2022 und 2023 hinweg vergleichbar. Vor der Nutzung der Software wurden Emissionswerte in Excel berechnet, was oft zu Abweichungen führte und die Nachvollziehbarkeit erschwerte. Diese Funktionalitäten wurden von Umweltgutachtern positiv hervorgehoben, da sie die Effizienz und Genauigkeit der Prüfungen signifikant verbessern.
Expertenunterstützung und Wissensaufbau
Neben dem Einsatz der Software hat die umfangreiche Unterstützung durch die Tanso Experten und der dadurch ermöglichte interne Aufbau fachlichen Wissens maßgeblich geholfen.
Ausblick
Ziel von ASSMANN ist, den Stromverbrauch am Unternehmensstandort bis 2025 um siebeneinhalb Prozent zu reduzieren und die eigenproduzierte Energie stark zu erhöhen. In diesem Jahr können bereits zehn Prozent der eigenen Energie selbst produziert werden, mit dem langfristigen Ziel, bis 2030 etwa 50 Prozent selbst zu erzeugen. Diese Fortschritte sollen im Nachhaltigkeitsbericht weiterhin transparent abgebildet werden. Durch Tanso konnten spannende Erkenntnisse gewonnen werden - die Daten und Analytics Funktionen zeigen auf, dass etwa 80 Prozent des CO₂-Fußabdrucks, unter Berücksichtigung aller Scopes, auf Rohstoffe zurückzuführen sind. Hier liegt der größte und bedeutendste Hebel zur Verbesserung.
Die Maßnahmen umfassen die Erhöhung des Recyclinganteils, die Einführung von Mietmodellen und die Nutzung gebrauchter Möbel. Diese Ziele sind nicht nur klar definiert, sondern lassen sich gut mit den Bestrebungen zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks verknüpfen. Für ASSMANN ist es positiv zu beobachten, wie diese Maßnahmen aktiv zur Förderung der Kreislaufwirtschaft beitragen.
Ebenso wird das Unternehmen weiterhin an der Optimierung der Datenerhebung und -verarbeitung arbeiten, um die Umweltkennzahlen noch präziser und zuverlässiger zu gestalten. Der Fokus liegt dabei auf der Automatisierung und Validierung der Daten, um langfristig eine nachhaltige Unternehmensführung sicherzustellen.